Kunzit, Labradorit

Labradorit

Ein Labradorit.
By Simon Eugster –Simon 20:25, 14 April 2006 (UTC) (Own work) [GFDL (http://www.gnu.org/copyleft/fdl.html), CC-BY-SA-3.0 (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/) or CC-BY-SA-2.5-2.0-1.0 (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/2.5-2.0-1.0)], via Wikimedia Commons”

Kunzit ist ein majestätischer Stein, klar in Kristallglanz und in den Farben weiß, über verschiedene Rosé- Töne bis hin zu dunkelviolett sowie gelbe und grüne Farbtöne.  Direktem Sonnenlicht ausgesetzt lädt der Kunzit sich mit Energie auf und verblasst. Der Kunzit weißt starken Pleochroismus auf,  d.h. optischer Farbwechsel beim Drehen des Steins und aus verschiedenen Blickrichtungen. Der Name dieses Edelsteins wurde nach seinem Entdecker (1902/ 1903 Kalifornien, U.S.A.) Georg Frederick Kunz kreiert. Kunz war ein amerikanischer Gemmologe und Mitarbeiter bei Tiffany& Co.

Kunzit ist eine Varietät des Lithium Minerals Spodumen, gehört zur Mineralklasse der Germanate und Silicate oder die Gruppe der Pyroxene.  Der Kunzit bildet ein prismatisches Kristallsystem aus.  Mit einer Mohshärte von 6,5 bis 7 ist er relativ hart, dennoch erfordert es das ganze Geschick und Können eines Edelsteinschleifers, den Kunzit perfekt z.B. in Facettenschliff zu bearbeiten, um seinen stark ausgeprägten Pleochroismus hervor zu heben. Perfekt geschliffene Kunzite verfügen über einen außergewöhnlichen Glanz und Feuer, daher kombiniert man Kunzite gern mit Brillanten.  Spodume grundsätzlich werden nur zu Schmuck verarbeitet.

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Kunzit
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So kann es auch vorkommen, dass  Kunzit/ Spodumen eine gelbe, orange- oder rosafarbene Fluoreszenz unter Sonnenlicht zeigt.  Reiner Spodumen ist farblos bis weiß und wird als Triphan bezeichnet.  Natürliche Beimengungen von Chrom oder Eisen lassen den Spodumen in leicht grüner Farbe erscheinen mit der Bezeichnung Hiddenit.  Durch natürliche Einlagerung von Mangan erhält der Spodumen seine rosa bis violette Farbe und wird als Kunzit bezeichnet. In einem Stein können auch sein gesamtes Farbspektrum vorkommen.

Der Labradorit gehört zur Mineralklasse der Silicate und zu der Gruppe der Feldspate.  Er wurde im Jahre 1770 an der Küste der Halbinsel Labrador entdeckt.  Der Labradorit ist optisch außergewöhnlich.  Seine Grundfarben sind weiß, dunkelgrau bis schwarz und grünlich blau. Mit Mustern und Steifen versehen kann der Labradorit sein gesamtes Farbspektrum in einem Stein aufweisen und mit metallischem Glanz.

Der Labradorit ist ein Mischkristall. In der Natur kommt es nicht selten vor, dass Mischkristalle bei sehr hohen Temperaturen entstehen und beim Abkühlen entmischt werden.  Der chemische Stoffbestand des Ausgangskristalls gibt Bestandteile ab, nimmt andere auf oder kann auch seine gesamten chemischen Bestandteile austauschen. Dieses Phänomen verursacht im Labradorit eine Licht- Interferenz und Spiegelung, dadurch erscheint er in vielfarbigem sichtbarem  Schimmer vorwiegend in blau, violett und grün.  Dieses Phänomen wird als Labradoreszens bezeichnet.

Der Labradorit verfügt über eine Mohshärte von 6 bis 6,5 und zählt zu den Schmucksteinen.  Eine besondere Varietät des Labradorits ist ein weißes Exemplar, das einen blau- schillernden Glanz aufweist und oft irrtümlich als Regenbogen-  Mondstein bezeichnet wird.  Bei den schwarzen Exemplaren des Labradorit sind die irisierenden Lichtreflexe und Farbenschimmer in allen Regenbogenfarben besonders gut zu erkennen.

 

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